
Dany Fay & friends GmbH
- handgefertigte Teppiche
- Geräusche werden absorbiert
- Handwerk und Natur kunstvoll vereint
Lärmschluckende Wandteppiche mit 3D-Effekten und LED-Licht
Engadin – Selbstgeknüpfte Teppiche an der Wand! Die waren in den 1970er-Jahren sowas von angesagt. Ich kann mich noch daran erinnern, wie in fast jedem Haushalt damals an einem solchen Exemplar emsig geknüpft wurde. Machen wir den Sprung ins 21. Jahrhundert – und wir landen direkt bei der exklusiven „Haute Wallerie“ von Dany Fay & friends in Konstanz.
Teppiche mit 3D-Effekt und LED-Fäden
Damit ist „die Neuinterpretation des Wandteppichs in zeitgenössische Kunst“ gemeint, so der Slogan der Firma, hinter der die feinsinnige Wahlschweizerin Dany Fay steckt. Tatsächlich ist jeder Wandteppich ein handgefertigtes Fabrikat, erstellt in einer Manufaktur, die sich auf das Tufting spezialisiert hat.
Und zwar so gut, dass erstaunliche 3D-Effekte allein durch den unterschiedlichen Schnitt der Wollfäden erzielt wird. Videos auf Dany Fay & friends-Website liefern dazu tolle Einblicke im Zeitraffertempo. Wo gewünscht und nach Motiv werden zusätzlich noch feinste LED-Fäden in die Teppiche eingewebt, die per Fernbedienung in der jeweils gewünschten Farbe dann leuchten. Was für ein zauberhafter Einfall, den Dany Fay übrigens persönlich umsetzt. „Insgesamt brauchen wir etwa vier Wochen, um einen Teppich herzustellen“, erzählt die gebürtige Heidelbergerin.
Raumakustik verbessern
Wie ist die Kreative auf die Idee gekommen? „Irgendwann in der Lockdown-Phase fiel mir auf, dass wir uns am Ende des Tages in unserem Haus mit den vielen weißen Wänden und der zum Teil schlechten Raumakustik nicht wohl fühlten. Gespräche mit Gästen waren sehr erschöpfend“. Da sich Dany Fay aber selbst als lösungsorientiert beschreibt, dauerte es nicht lange, bis sie eine Idee hatte: Ein Wandteppich musste her!
„Schließlich dienten diese schon im Mittelalter in Schlössern und Burgen dazu, auch die Raumakustik zu verbessern.“ Sie begann im Netz zu suchen – fand aber nichts! Jedenfalls nichts, was ihrem ausgeprägten Sinn für Stil und Schönheit entsprach.
Schwarz-Weiß-Foto als Vorlage
Dann entdeckte Dany Fay in einer Fotogalerie ein Schwarz-Weiß-Bild des Fotografen Otto Furter aus dem Jahre 1942. Darauf zu sehen: Zwei Tannenbäume dick eingepackt in Schnee oder, wie es auf der Website so schön heißt, „ein von der Natur inspiriertes Kunstwerk, das dennoch für den Alltag gemacht ist.“
Das Foto habe sie sofort berührt, auch weil es die Schönheit und die Stille der Natur so wundervoll spiegele. Also kaufte die Naturliebhaberin es und erkannte sehr schnell, dass es eine ideale Vorlage war für den von ihr gewünschten Wandteppich. „Allerdings brauchte ich dafür die Bildrechte.“
Recherche wegen der Bildrechte
Ehrlichkeit zahlt sich aus, wie sich zeigt. Denn nicht nur konnte die Kreative den Kontakt zur Enkelin des Fotografen herstellen, diese zeigte sich auch so erfreut über Dany Fays Idee, dass sie ihr erlaubte, das Foto exakt zehn Mal als Vorlage für ihre Idee zu nutzen.
So findet sich also unterhalb des Motivs „Eingepackt“ der direkte Hinweis auf den Fotografen und so erklärt sich auch die limitierte Auflage bei diesem Wandteppich.
Teppich mit magischer Aura
Wer Dany Fay besucht, ist beeindruckt von der Aura, die der Teppich (180 x 200 cm) verströmt. Zumal er durch den massiven, hinterleuchteten Rahmen in schwarzem Klavierlack einem Kunstwerk ähnelt! So erklärt sich auch der Preis (29.000 Euro inkl. Mwst.).
Die große, positive Resonanz auf das Erstlingswerk ermutigt die Kreative weiterzumachen. Dabei dient auch beim zweiten Motiv, dem Gänseblümchen (17.500 Euro inkl. Mwst.), ein Originalfoto als Vorlage.
Motiv des Gänseblümchens
„Allein, um die Staubblätter mit den Pollen darzustellen, werden 105 Püschel von Hand angefertigt, gebunden und geschnitten“, sagt Dany Fay. Dies wiederum so kunstvoll, dass man sich bei dem Gedanken erwischt, die Blätter zupfen und „er liebt mich, er liebt mich nicht!“ zu denken.
Dass die Teppiche ein klein wenig der eierlegenden Wollmilchsau ähneln, hätte die kreative Unternehmerin wohl selbst nicht gedacht. „Sie erfüllen wirklich viele Funktionen: Man kann sich wundervoll an ihnen anlehnen, sie sind schön anzusehen und anzufassen – und sie verbessern merklich die Raumakustik.“
Präsentation in Showrooms
Feel – Touch – Absorb! Tatsächlich läuft es auf diesen Dreiklang hinaus. Er könnte in unserer digitaler werdenden Welt an Charme und Gewicht gewinnen. Renommierte Firmen wie ENEA, wo das Gänseblümchen aktuell im Showroom zu entdecken ist, oder ein Juwelier in St. Moritz, der seine Räumlichkeiten mit den verschneiten Tannenbäumen schmückte, haben dies bereits erkannt!
Schließlich dienten Teppiche schon im Mittelalter in Schlössern und Burgen dazu, auch die Raumakustik zu verbessern.
Dany Fay