Björn Bohlen, Sabrina Walterscheidt und Jovitha James (v.l.)
- Hofensemble unter Reet
- Ruheoasen plus Außensauna
- regionale Küche mit Herz
Stimbekhof: Wohlfühlhotel unter Reet im noblen Landhausstil
Oberhaverbeck/Bispingen – Es hat sich alles gefügt: Ein teilweise unter Denkmalschutz stehendes Reetdach-Ensemble in der Lüneburger Heide, vom Vorbesitzer überwiegend für Hochzeiten und Events genutzt, hat seine neue Bestimmung gefunden: dank drei junger Hoteliers, die aus ihm ein „Hideaway“ der besonderen Art gemacht haben: den Stimbekhof.
Ein Rückzugsort zwischen Hannover und Hamburg, bestehend aus 27 Zimmern und Suiten, in dem Gäste umgeben von naturbelassenen Wäldern, kleinen Bachläufen und Heideflächen sich eine Auszeit nehmen können. Dies alles geschmackvoll dargeboten im lässig-noblen Landhausstil mit viel Liebe zum Detail und dem Wunsch, nicht nur mit Mensch und Natur achtsam umzugehen, sondern auch mit dem, was die Region zu bieten hat.
Hofcafé vornehmlich für Hotelgäste
So werden im Hof-Café selbst gemachte Apfel-Waffeln, Heidekartoffel-Suppe sowie Heidschnucken-Currywurst angeboten und in der Hofküche finden nur Lebensmittel von ausgesuchten Produzenten und Bio-Höfen aus der Region Verwendung. Kaffee-Delikatessen werden vom „Der Heideröster“, Fleisch von der Landschlachterei Hermann Meyer aus Behringen sowie Eier und Kartoffeln vom Cassenshof aus Inzmühlen bezogen.
Allerdings: „Das Hofcafé steht nur unseren Hausgästen zur Verfügung“, erklärt Björn. „Wir machen jedoch gern eine Ausnahme für Besucher, wenn sie vorher reserviert haben.“
Auszeit der besonderen Art
Diese Form der „Exklusivität“ gehört zum Konzept der jungen Hoteliers, mit dem sie sich von Mitbewerbern in der Region abheben. „Wir möchten unser Versprechen halten, auf dem Stimbekhof eine Auszeit der besonderen Art erleben zu können – gern auch eine Auszeit in digitaler Hinsicht…“, sagen Jovitha James, Sabrina Walterscheidt (die „Waffelkönigin“) und Björn Bohlen.
Ruheoasen & Seelen-Wellness
Deshalb haben die Drei auf dem Areal des Hofes ihre eigenen Ideen entwickelt und nach und nach umgesetzt. So wurden die ursprünglichen Sichtachsen wiederhergestellt und diverse Ruheoasen angelegt. Dazu gehören außer einer finnischen Sauna, die „Seelen-Wellness“ unter Reet mit Blick ins Grüne verspricht, eine Gartenanlage mit Rosengewächsen sowie bienenfreundliche Neuanpflanzungen und zahlreiche Nistmöglichkeiten für die Vogelwelt.
Mit ein wenig Glück kann man sogar die Rehe beobachten, wenn sie sich bis zur Terrasse der „Gutsherren-Gemächer“ in der Remise vorwagen. Hier befindet sich mit 55 Quadratmetern die „Landhaus-Suite“, die sich über zwei Etagen erstreckt und Blick auf die Pferdekoppel bietet.
Wandern, Kutschfahrten, E-Bike-Touren
Und natürlich schließt all dies nicht aus, dass Gäste auch sportlich unterwegs sein können. Der angrenzende Heidschnucken- und Jacobsweg laden zum Wandern ein und der beliebte Wilseder Berg liegt ebenfalls ganz in der Nähe. Auch kann man das Naturschutzgebiet klassisch per Kutschfahrt, sogar mit Ein- und Ausstieg direkt am Stimbekhof, erkunden – nach entsprechender Buchung im fußläufig entfernt liegenden Dorfkern von Overhaverbeck.
Ein besonderes Highlight sind die E-Bike-Touren mit dem Hamburger Fotografen Michael Poliza und seinem Team. „Noch im Nachhinein bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich an die erste Tour mit Michael denke“, erzählt Björn Bohlen, der kreative Kopf des Trios.
Umsorgt vom 21-köpfigen Team
Vier Stunden habe die Tour gedauert. „Wir sind um 5.30 Uhr aufgebrochen, um den Sonnenaufgang in der Heidelandschaft zu erleben. Es war perfekt“ ergänzt Jovitha James, die „Herzensdame“ auf dem Stimbekhof. Was das genau bedeutet? „Ich kümmere mich darum, dass es unseren Gästen immer gut geht.“ Und natürlich wird sie darin nicht nur von ihren Freunden und Geschäftspartnern unterstützt, sondern auch vom 18-köpfigen Team.
Wie ist es eigentlich zu erklären, dass drei junge Menschen gut bezahlte Festanstellungen in renommierten Hotels kündigen, um ein altes, 1920 gebautes Hofensemble – übrigens das einzige in der Region, das vollständig unter Reet gefasst ist – zu kaufen? Breites Lächeln. „Wir wollten etwas Neues und Besonderes aufbauen – gemeinsam.“
Märchenhafte Begegnung bei Erstbesichtigung
Nie werden die drei Freunde den Tag vergessen, als sie das erste Mal das Hofensemble zu sehen bekamen. „Es war der 26. Januar 2020, ein kalter und nebliger Tag – und trotzdem erschien alles märchenhaft.“
Und natürlich lehrte auch sie Corona Demut. „Aber gleichzeitig entdeckten die Menschen in dieser Zeit auch das Urlauben in der Heimat – und auf dem Stimbekhof war plötzlich ganz viel los.“ Der zweite Lockdown sei angesichts dessen fast so etwas wie eine Fügung gewesen. „Wir konnten noch einmal unser Konzept nachjustieren.“ Damals sei die Entscheidung gefallen, sich noch mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren: tiefe Erholung zu ermöglichen.
Tägliches Frühstück mit dem Team
So entstand ein Hideaway der besonderen Art, in der Achtsamkeit gelebt wird – nicht nur im Umgang mit sich selbst und der Natur, sondern auch im Umgang mit anderen. Die drei Jung-Hoteliers machen es vor: Jeden Morgen punkt 11 Uhr frühstücken sie zusammen mit ihrem Team, um Ideen und Gedanken auszutauschen. Ihr Ziel: Den Gästen auf dem idyllisch gelegenen Stimbekhof in jeder Minute „ein Stück vom Glück“ zu bieten, gern übrigens auch mit Hund!
Wir möchten unser Versprechen halten, auf dem Stimbekhof eine Auszeit der besonderen Art erleben zu können.
Die drei Eigentümer des Stimbekhofs