
ZURÜCK weniger. anders. besser.
- regionale und faire Produktion
- Personalisierung möglich
- weniger Müll, gut fürs Klima!
Servietten, Handtücher und Accessoires aus recycelter Hotelwäsche
München – Die Idee ist so genial wie einfach: Warum nicht aus einer hochwertigen Tischdecke mit einem kleinen Loch oder einem unschönen Fleck an einer kleinen Stelle viele schöne Servietten fertigen, die vielleicht sogar noch mit einem kleinen Gruß für Hochzeits- oder Geburtstagsgäste, einem Logo oder einer Botschaft versehen sind?
Upcycling von Textilien
Herzlich Willkommen in der #greenlaola-Welt von Anna Diermeier. Die Münchnerin hat vor gut einem Jahr den „Zurück – Zero Waste Shop“ gegründet. Aktuell arbeitet die Produktdesignerin, die sich gerade in Elternzeit befindet, mit fünf Wäschereien in der Region zusammen, um ihre Idee von einer abfallfreien Kreislaufwirtschaft, in der aussortierte, hochwertige Hotelwäsche wiederverwertet wird, umzusetzen.
„Die Wäschereien sortieren aus, und ich schaue mir dann an, inwieweit sich aus diesen grundsätzlich hochwertigen Textilien schöne Handtücher, Servietten oder beispielsweise auch Wimpelgirlanden für Feiern machen lassen.“
Klimaschutz vor Augen
Kein ganz einfacher Job, wie Anna Diermeier betont, die während ihrer Elternzeit – sie hat zwei kleine Töchter (2 und 5 Jahre) – und unter Einfluss der Fridays-for-future-Bewegung auf diese geniale Idee des Upcyclings gekommen ist.
Unperfektes hat Charakter
Es gelte genau zu schauen, was noch als kleiner Makel durchginge und was nicht. „Kleine Farbunterschiede finde ich nicht problematisch.“ Das Unperfekte könne in diesem Fall sogar etwas Charaktervolles haben, unterstreicht Anna Diermeier. Überhaupt geht es ihr darum, dem Perfektionismus in unserer Gesellschaft etwas entgegen zu setzen.
Veto gegen Wegwerf-Mentalität
Ob ich beispielsweise wüsste, dass 30 Prozent unseres Gemüses gar nicht erst in den Handel gelangten, fragt mich die 40-Jährige, deren mütterliche Wurzeln übrigens in dem kleinen Ort Borgstedt im Kreis Rendsburg-Eckernförde liegen. „Einfach nur, weil es krumm und schief gewachsen ist!“ Nein, das wusste ich nicht….und es bringt mich zum Nachdenken.
Aktuell sucht die Münchnerin, die vor ihrer Elternzeit bei BMW die Farb- und Materialkonzepte mitentwickelte, nach weiteren Kooperationspartnern und Kunden, die ihre Idee vom Upcycling made in Germany unterstützen.
Mit regionalen Betrieben arbeiten
Hochwertig, regional und fair müsse es dabei zugehen. Bei ihren Produkten aus dem Zurück-Store spiegelt sich das beispielsweise darin wieder, dass Anna Diermeier nur mit Betrieben aus der Region zusammenarbeitet. „Die Servietten oder Handtücher werden beispielsweise von einem familiengeführten Siebdruck-Unternehmen in Schwarzenbach an der Saale bedruckt.“ Die Wimpelketten wiederum entstünden in Zusammenarbeit mit Werkstätten der Caritas.
„Es geht um kurze Transportwege, die Förderung von regionalen Betrieben und den Ausbau von Netzwerken, um CO2und Müll einzusparen“, betont die junge Mutter. Eine ihrer jüngsten Ideen zeigt, dass es immer wieder neue Gelegenheiten dazu gibt.
Bannermaterial für Taschen
So werden die Ordnungs- und Aufbewahrungstaschen, die sie in ihrem Store anbietet, unter anderem aus dem Bannermaterial gefertigt, mit dem ein großer Automobilkonzern einst für seinen Adventsmarkt geworben hat. Eine wundervolle Idee, die übrigens auch Lara Kinzel für ihr Label Love:40 anwendet!
„Dieses Material besteht aus Kunststoff und sollte eigentlich entsorgt werden“, erzählt die Jung-Unternehmerin. Statt aber die Umwelt zu belasten, könne man nun in diesen Taschen sehr gut Spielsachen von Kindern, Yogasachen oder anderes unterbringen.
Auftritt im Fernsehen
Verwundert es, dass Anna Diermeier mit ihrer Idee und dem Zurück-Zero Waste Store rund um München als nachhaltig denkende Jungunternehmerin gefeiert wird und bereits das Fernsehen bei ihr zu Gast war? Es wäre wundervoll, wenn ihre Idee und Produkte bundesweit bekannt würden. Anna Diermeier freut sich jedenfalls über weitere Kooperationspartner und Kunden!
CO2 und Müll einzusparen.
Es geht um kurze Transportwege, die Förderung von regionalen Betrieben und den Ausbau von Netzwerken, um
Anna Diermeier