Andreas Stötzner
Max Stötzner
- Krawatten von 1920 bis 1990
- sorgsam aufbereitet
- qualitätsgeprüft
Vintage-Krawatten wie neu – modischer Retro-Stil für den Mann
Biberach an der Riß – Wenn Andreas Stötzner an seine Kindheit denkt, dann sind es die vielen Stunden, die er zusammen mit seinen Geschwistern im Textilgeschäft seiner Großeltern verbracht hat. Momente, die ihm unvergesslich sind, „da wir nicht nur zwischen all den Stoffen fröhlich herumwuseln durften – ich durfte sogar mit gerade mal sechs Jahren an der Kasse bedienen.“
Krawatten aus sieben Jahrzehnten
Erlebnisse, die ihn geprägt haben und die Andreas Stötzner, geboren 1965, zum Sammler von Vintage-Krawatten machten. Nur so kann sich der gelernte Grafiker mit Freude an Ornamentik seine Liebe zu Krawatten, entstanden weit vor seinem Geburtsjahr, erklären.
Unter dem Namen des Urgroßvaters Max Stötzner – 1910 gründete dieser das besagte Textilgeschäft in einem kleinen Ort in Westsachsen – vertreibt Andreas Stötzner nun ein einzigartiges Sortiment von ausgesucht seltenen oder schönen Krawatten aus der Zeit von etwa 1920 bis 1990.
Neuwertig und seltene Krawatten
Zu seiner Freude spricht er damit Kunden an, die ebenso wie er den nachhaltigen Umgang mit alten, aber nach wie vor schönen und seltenen Krawatten schätzen. Seine Spezialität dabei: ungefütterte Schlipse aus den 30er bis 50er Jahren. „Sie sind die Krone der Krawattenkunst.“
Wer sich im Shop umschaut, stößt auf Raritäten wie beispielsweise die Weiße Phoenix, eine fabrikneue (!) Luxuskrawatte der Firma Edsor mit original erhaltener Verpackung aus den späten 1940er Jahren. „Die Stoffqualität dieser offenen Krawatte ist sagenhaft – und sie ist neuwertig und ungetragen“, schwärmt Andreas Stötzner.
Schlipse mit ungewöhnlichen Motiven
Ein Blickfang sind aber auch jene Krawatten mit außergewöhnlicher Motivik wie beispielsweise ein Exemplar in Rot mit aufgestickten Kühen oder eine Dschungel-Krawatte mit Tigern und Elefanten. In den meisten Fällen bewegt sich die Preisspanne zwischen 29 bis 200 Euro.
Nicht immer kann bzw. möchte Andreas Stötzner genaue Auskunft darüber geben, woher die Krawatten stammen und wie alt sie sind. Dafür hat er aber einen guten Blick entwickelt, wann er es mit einem wirklich wertvollen Stück zu tun hat. „Ich bin immer wieder begeistert, wie leicht und lässig sich diese Krawatten tragen lassen und von welch’ hervorragender Stoffqualität sie sind.“
Alte Krawatten sorgfältig aufgearbeitet
Damit sind zugleich die maßgeblichen Kriterien genannt für die Auslese. „Der Zustand der Krawatten muss gut sein und sollte immer auch meinem eigenen Stilanspruch entsprechen. Tatsächlich wandern viele alte Schlipse in den Müll, wenn sie den Ansprüchen nicht genügen.“
Dort, wo Andreas Stötzner den Eindruck hat, eine Aufarbeitung lohnt sich, nimmt er auch schon mal eine Krawatte in Gänze auseinander. In einem Beitrag für ein Stilmagazin legte er dar, wie er eine wahrscheinlich vor den 1960er Jahren entstandene „silberne Auermann“ restaurierte.
Vintage-Krawatten haben ihren Wert
Zunächst erfolgte eine sorgsame Reinigung, dann die komplette Auftrennung der Krawatte und deren „Entspannung unter Dampf“, während die ruinierte Einlage nachkonstruiert und sorgsam neu eingenäht wurde. Zum Schluss wurde die komplett erneuerte Krawatte behutsam mit dem Bügeleisen geglättet.
Kunden wissen diesen Aufwand zu schätzen. Bis zu 200 Euro und mehr zahlen manche von ihnen für eine sorgsam aufbereitete Vintage-Krawatte mit Seltenheitswert.
Wie breit sollte ein Schlips sein?
Kann Andreas Stötzner einen Tipp geben, was die Breite angeht? „Hier rate ich nach folgender Faustregel vorzugehen: Die Breite der Krawatte sollte der eigenen Hand ohne Daumen entsprechen. Dann passt das meistens!“ Auch sollte man den Schlips eher einen Tick zu schmal als zu breit auswählen. „Am Ende ist natürlich nur eines wichtig: Dass die Krawatte gefällt!“
Krawatten von Luxusmarken
Was ist in der aktuellen Frühjahrs-Kollektion bei Max Stötzner zu entdecken? „Eine Auswahl hocheleganter italienischer Vintage-Krawatten aus den 30er- bis 60er-Jahren, die zum Teil fabrikneu und ungetragen sind.“ Darunter echte Liebhaberstücke von Luxus-Marken wie Diva, Pulcher oder Inzerillo, die heute sehr selten zu finden sind. Das muss man sich mal vorstellen: fabrikneue Luxuskrawatten, die seit 60 Jahren darauf warten, endlich ausgeführt zu werden!
„Ich bin immer wieder begeistert, wie leicht und lässig sich diese Krawatten tragen lassen und von welch’ hervorragender Stoffqualität sie sind.“
Andreas Stötzner