Manuela Mordhorst
- Jedes Bild ein Unikat
- auch Auftragsarbeiten
- Preise inklusive Rahmung
Abstrakte Kunst von erlebten Landschaften, Aufbrüchen und Sehnsuchtsorten
Visselhövede – Wie lässt sich bildnerisch darstellen, welche Eindrücke Landschaften hinterlassen? Wie Emotionen ausdrücken, die man auf Reisen ans Meer, in den Schärengärten Schwedens oder auf Inseln wie Sylt, Kreta, Amrum oder gar Jamaika erlebt hat? Die Künstlerin Manuela Mordhorst hat darauf ihre eigene ganz persönliche Antwort gefunden – mit abstrakter, intuitiver Malerei.
Mix an Materialien
Dafür greift sie auf Materialien wie Marmor- und Steinmehl, Kalk, Ölfarbe, Farbpigmente, Schellack, oxidierendes Eisen, Blattgold, verschiedene Lasuren und – ja, auch Sand und Holzspäne zurück. Gern von Orten, die sie dann aus der Erinnerung heraus oder dank eines Fotos auf die Leinwand bannen möchte. Dies alles in jeweils unterschiedlichen Mixturen und in Schichten, meist nur mit Händen und Rakel, übereinandergeschichtet aufgetragen. Ganz so, wie sie es für richtig empfindet.
Denn auch beim Entstehen eines Werkes lässt sich die Autodidaktin, die westlich der Lüneburger Heide in Niedersachsen lebt und am liebsten einmal im Jahr für einige Wochen in einem Haus am See in Südschweden in ihre Kunst tief abtaucht, von ihrer Inspiration leiten.
Kunstpreis für Bilder
„Dabei entscheiden der Trocknungsprozess der Materialien und die Ausbildung von Strukturen, wie es weitergeht.“ Ein spannender Prozess, der Manuela Mordhorst bis zum Schluss zwingt, offen und flexibel zu bleiben. Eine Kunst, die die 51-Jährige aber in den vergangenen Jahren perfektioniert hat – und die sie gern auch in Workshops weitergibt.
Dies alles so gut und mit einer Schaffenskraft, die nicht nur Menschen immer mehr in ihren Bann zieht, sondern bereits mehrfach gewürdigt wurde. Zuletzt im Februar 2021 mit dem alternativen Kunstpreis des Kunsthauses Stove, wo sie als „Artist in Residence“ vor Ort drei Wochen malen durfte. Hier überzeugte die Künstlerin mit ihrer Werkserie „Winter an der Ostsee“ – vier Bilder im hochkantigen Format, entstanden während ihres Aufenthalts.
Gern auch Auftragsarbeiten
„Diese Werkserie zeigt, dass es eigentlich nur die Formate sind, die ich am Anfang festlege, alles andere folgt der Intuition.“ Oder dem Wunsch von Kunden, für die Manuela Mordhorst gern auch Auftragsarbeiten übernimmt. „Damit sich ein Bild ideal bei ihnen einfügt, besuche ich sie gern zuhause, um zu sehen, welche Farben, welche Größe gut zu ihrem Stil passen.“
Auch hier „müssen“ sich Kunden auf die Intuition der Künstlerin einlassen, denn kein Werk gleicht dem anderen. Jedes für sich ist ein Unikat und lehnt sich höchstens mit Farbe und Machart an ein bereits bestehendes Bild an. Ein Problem war dies nie. Im Gegenteil: „Das Resultat übertraf meist die Erwartungen.“
Ausstellungen in Hamburg
Nicht immer sind es übrigens Landschaften, die Manuela Mordhorst darstellt, wenngleich es oft darauf hinaus läuft, denn ihre Prämisse lautet: „Ich male nur das, was ich selbst gesehen und erlebt habe.“ Und das setzt Reisen voraus. Wohin sie diese – meist mit Mann – geführt haben, das zeigt aktuell die Ausstellung „Hinaus in die Welt will ich gehen“.
Sie ist in Hamburg noch bis zum 24. April im Rudolf-Steiner-Haus zu sehen und erstreckt sich auf mehr als 40 Bilder – allesamt mit Titeln versehen. Damit erhalten Betrachter eine Ahnung, welche Landschaften und Gefühle die gebürtige Bonnerin mit ihren Werken ausdrücken möchte. Zu sehr sollte man sich davon aber nicht leiten lassen! Das Bild „Meeresstille“ verströmt beispielsweise so viel Kraft und Lebendigkeit, dass der Titel eher zum Protest verleitet.
Kostenlose Führung auf Wunsch
Mit der Ausstellung „Aufbruch“ in der evangelischen Kirchengemeinde in Volksdorf zeigt die Künstlerin bis zum 15. Mai zudem weitere Bilder, mit denen sie sich „auf neues Terrain wagt“, wie sie verrät. Dabei greift sie auch Themen wie Vergänglichkeit und das Werden auf.
In jedem Fall freut sich die StilDaterin auf die Auseinandersetzung der Menschen mit ihrer Kunst. „Ich bin fasziniert zu hören, was andere in meinen Bildern sehen und bekomme dadurch oft einen neuen Zugang zu meinem Werk.“ Auch deswegen bietet Manuela Mordhorst bei Interesse und nach telefonischer Vereinbarung gern kostenlose Führungen an.
Dabei wird man schnell feststellen können, dass ihre Bilder (Preise je nach Größe und Technik zwischen 850 und 2500 Euro) ihre ganz eigene Sogkraft und Magie haben!
Videos und Werkschau
Wer nicht den Weg zu einer ihrer Ausstellungen findet, dem gibt die 51-Jährige über die eigene Website hinaus mit Videos, dort ebenfalls bequem abzurufen, einen Eindruck, wie sie arbeitet und ihre Bilder entstehen.
War der Weg zur Kunst eigentlich vorgezeichnet? „Ja, meine Schwester und ich sind beide sehr musisch veranlagt, auch wenn wir dann erst einmal ,ordentliche‘ Berufe gelernt haben.“ Es gebe aber keinen Zweifel, dass nur die Kunst allein der richtige Weg für sie sei.
Damit sich ein Bild ideal bei Kunden einfügt, besuche ich sie auch zuhause, um zu sehen, welche Farben, welche Größe gut zu ihrem Stil passt.
Manuela Mordhorst