Marlies Maske
Marlies Maske
- Auch Auftragsmalerei
- Acryl, Öl und Alkohol-Tinte
- Workshop-Angebot
Farbenfrohe Bilder – abstrakt, intuitiv und faszinierend
Malen auf Yupo-Papier
„Das ist Alkohol-Tinte – vor gut vier Jahren habe ich damit angefangen, mit ihr auf Yupo-Papier zu arbeiten bzw. zu experimentieren.“ Bei diesem Papier handele es sich um ein synthetisches Material, das die Tinte nicht zu schnell aufsauge. „Dadurch verläuft sie sehr gut auf der Oberfläche.“
Ein Prozess, bei dem sich die Künstlerin weitgehend zurücknimmt. „Das Einzige, was ich vorgebe, ist die Farbe, die zum Einsatz kommen soll.“ Auch verwende sie einen Fön, um mit kaltem Luftstrom die Farben zu lenken. „Es fasziniert mich jedes Mal zu sehen, was sich aus dieser Kombination von Luft, Farben und Alkohol ergibt.“
Luft, Farbe und Alkohol
Nie sei das Ergebnis wirklich voraussagbar – „und die wahre Kunst besteht darin zu erkennen, wann ich in ein Bild nicht mehr korrigierend eingreife.“ Diese Form der abstrakt-intuitiven Malerei fasziniert die Künstlerin jedes Mal aufs Neue.
„Es ist eine Kunst, nicht so gegenständlich angelegt wie beim Arbeiten mit Öl- und Acrylfarben; hier kann ich mich mit meinen Gefühlen und Gedanken einbringen.“
Bild ist beliebig hängbar
Sie selbst sei immer wieder fasziniert zu hören, was andere in ihren Bilder zu sehen meinen. „Ich gebe da nichts vor. Das überlasse ich voll und ganz der Fantasie jedes Einzelnen.“ Clou dieser Herangehensweise: Man kann sich an einem Bild nie „satt“ sehen. Im Zweifel dreht man es einfach um – und schon entdeckt man neue Facetten!
Aktuell arbeitet Marlies Maske an einem großformatigen Bild, auf dem es erstaunlich grau zugeht. Verbindet sich damit vielleicht doch eine Botschaft? „Nein, vielleicht ist es ein klein wenig der Corona-Pandemie und den Zeiten geschuldet, in denen wir leben.“
Mit Farbe Kontrapunkt setzen
Ob sie eine Lieblingsfarbe habe? „Ja, ich mag Rot und versuche diese Farbe irgendwie immer – mal mehr oder weniger akzentuiert – in einem Bild unterzubringen.“ Oft gehe es darum, einen Kontrapunkt zu setzen oder Tiefe herzustellen. Bei dem Bild mit den vielen Grautönen gelte es gerade, einen anderen Ton noch mehr herauszuarbeiten….
Dabei streicht die Künstlerin über einen blaugrauen-Farbbereich und verweist auf Flächen, wo die Spachteltechnik zum Einsatz kommt. So ganz ohne Plan und Technik geht es offenbar doch nicht in der abstrakt-intuitiven Malerei?!
Ausbildung im Kunsthaus
Marlies Maske nickt – aus Liebe zu Sprachen hat sie zwar in jungen Jahren eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin gemacht, doch eigentlich schlug ihr Herz schon immer für die Kunst, weswegen sie seit 2010 Kurse und Workshops im Kunsthaus Schenefeld besucht.
Dass sie den richtigen Weg gewählt hat, zeichnete sich früh ab: Bereits ihre erste Ausstellung war ein Erfolg, führte zum Verkauf vieler Bilder. Es folgten Ausstellungen weit über Hamburgs Stadtgrenzen hinaus bis nach Amsterdam, wo sie der Einladung einer Galeristin folgte.
Inspiration durch Musik
Ob es etwas gäbe, was sie beim Malen inspiriere? Ja – Musik und Hörspiele. Sie selbst spiele Saxophon; eigentlich habe sie immer davon geträumt, in einer Band zu spielen.“ Aber was nicht ist, kann ja noch werden, oder?! Vielleicht mit zwei, drei anderen Frauen in einer kleinen Combo…
Noch eine Idee verfolgt die Kreative: Im Herbst einen Workshop anzubieten; auch nur in kleiner Runde. Bis dahin schaut sie ihrer kleinen Enkelin beim Malen über die Schulter. Die hat mit ihren zwei Jahren schon ihre eigene kleine Staffelei im Atelier.
Es fasziniert mich jedes Mal zu sehen, was sich aus dieser Kombination von Luft, Farben und Alkohol ergibt.
Marlies Maske