Femme Noir ist kein Porträt einzelner Frauen, sondern ein Blick auf Rollen, auf das Spiel zwischen Sichtbarkeit und Rückzug.
Anke Rozehnal
Femme Noir ist kein Porträt einzelner Frauen, sondern ein Blick auf Rollen, auf das Spiel zwischen Sichtbarkeit und Rückzug.
Anke Rozehnal
Femme Noir und Wege gehen…
Bremen – Es ist sicherlich nur wenigen Menschen vergönnt, von Anfang an zu wissen, wofür sie bestimmt sind. Bei Anke Rozehnal bestand daran nie ein Zweifel. „Ich hatte bereits im Kindesalter – da konnte ich kaum stehen – , das unbedingte Bedürfnis zu malen.“ Also wurde kurzerhand mit schwarzen Wachsmalstiften die Wand hinter einem Vorhang im Wohnzimmer angemalt.
Und da auch die Eltern erkannten, „Anke ist talentiert und sollte gefördert werden“, wurde sie neben der Schule zum Kunstunterricht geschickt. Nur schade, dass der Vater kurz vor dem Abi ihren Wunsch verwehrte, Kunst zu studieren. „Damals war ich leider nicht mutig genug, mich über diesen Wunsch hinwegzusetzen“, sagt die heute 54-Jährige.
Wie so oft, schließt sich dann doch der Kreis, denn nach ihrer Ausbildung zur Köchin – „ich habe diese Entscheidung nie bereut, denn hier habe ich gelernt, selbstständig zu arbeiten und mir eine gewisse Resilienz fürs Leben zu erarbeiten“ – wagt Anke Rozehnal mit Anfang 30 den Sprung ins Künstlerdasein. Und weil finanzielle Sicherheit ihr nun auch wichtig ist, gibt sie primär Malworkshops und Kunstunterricht. „Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich in einer Sackgasse gelandet bin, denn ich habe mich mehr mit der Kunst anderer befasst als mit meiner eigenen.“
Machen wir einen Sprung in die Gegenwart. Anke Rozehnal hat zwei Kinder und arbeitet nunmehr in Bremen als Arbeitspädagogin in einer Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen, was sie als sehr erfüllend empfindet. Dort zeigt sie ihnen, wie sie ihre eigenen Talente mit Händen und Keramik entfalten können. „Eine erfüllende Arbeit, die mir zudem den finanziellen Puffer gibt, um mich in meiner Freizeit ausschließlich mit meiner Kunst zu befassen.“
Aktuell sind es diese beiden Serien, in denen sich die Künstlerin mit existentiellen Themen befasst:
Im Rahmen der Serie Femme Noir, bestehend aus elf hochformatigen Bildern, stellt Anke Rozehnal Frauen in Momenten zwischen Pose und Wahrheit dar. „Sie tragen Bühne und Stille zugleich in sich – als Figuren, die vom Licht gezeichnet, aber vom Schatten geformt sind.“ In jedem Bild, oft entstanden aus einer Skizze heraus, die im Übermalen verschwindet, wird danach gefragt: Was bleibt, wenn das Kostüm fällt: Haltung oder Verletzlichkeit, Kontrolle oder Geheimnis? Irgendwie ist es immer auch ein Abgleich zwischen Anspruch und Wirklichkeit. „Es ist ein Blick auf Rollen, auf das Spiel zwischen Sichtbarkeit und Rückzug.“
Bei dieser Serie handelt es sich um Bilder für eine Rehaklinik, in der Anke Rozehnal selbst wegen einer Knieverletzung für einige Wochen behandelt wurde. „Ich habe in dieser Zeit begonnen, ein paar Szenen und andere Motive mit Acrylfarben festzuhalten – manches davon leicht überspitzt.“ Das Team aus der Kreativabteilung zeigte sich begeistert und fragte die Künstlerin, ob sie sich vorstellen könnte, in der Klinik auszustellen. „Und so entwerfe ich aktuell Bilder, in denen ich den Heilungsprozess an sich darstelle, denn Heilung beginnt selten im Außen, sondern entsteht meist im stillen, manchmal schmerzhaften Weg zurück zu sich selbst.“
Für die zweite Konzept-Serie sind die Arbeiten großformatig und einheitlich angelegt, damit sie im Rahmen einer Ausstellung eine klare, ruhige Linie bilden – und anschließend einzeln oder im Set gekauft werden können (Preis auf Anfrage). Jede Werkgruppe hat dabei einen eigenen Schwerpunkt:
„Mit dieser Ausstellung möchte ich nicht belehren, sondern leise, offen, unterstützend begleiten“, sagt die Künstlerin, die auch hier wieder aus zwei Blickwinkeln heraus einen Moment, eine Phase beleuchtet: aus dem Blick nach innen und dem Blick nach vorn. Und ja, Anke Rozehnal ist auch offen für Auftragsarbeiten anderer Art. Idealerweise gehe es dann auch dort darum, mit Kunst zu berühren – emotional eine Reaktion hervorzurufen. „Ich möchte den Kern von etwas herausarbeiten.“ Wenn jemand diesen Ansatz ebenso fesselnd und faszinierend finde wie sie, sei sie offen für Auftragsarbeiten.
Machen wir einen Sprung in die Gegenwart. Anke Rozehnal hat zwei Kinder und arbeitet nunmehr in Bremen als Arbeitspädagogin in einer Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen, was sie als sehr erfüllend empfindet. Dort zeigt sie ihnen, wie sie ihre eigenen Talente mit Händen und Keramik entfalten können. „Eine erfüllende Arbeit, die mir zudem den finanziellen Puffer gibt, um mich in meiner Freizeit ausschließlich mit meiner Kunst zu befassen.“
Aktuell sind es diese beiden Konzept-Serien, in denen sich die Künstlerin mit zwei existentiellen Themen befasst:
Die Arbeiten sind großformatig und einheitlich angelegt, damit sie im Rahmen einer Ausstellung eine klare, ruhige Linie bilden – und anschließend einzeln oder im Set gekauft werden können (Preis auf Anfrage). Jede Werkgruppe hat dabei einen eigenen Schwerpunkt:
„Mit dieser Ausstellung möchte ich nicht belehren, sondern leise, offen, unterstützend begleiten“, sagt die Künstlerin, die auch hier wieder aus zwei Blickwinkeln heraus einen Moment, eine Phase beleuchtet: aus dem Blick nach innen und dem Blick nach vorn. Und ja, Anke Rozehnal ist auch offen für Auftragsarbeiten anderer Art. Idealerweise gehe es dann auch dort darum, mit Kunst zu berühren – emotional eine Reaktion hervorzurufen. „Ich möchte den Kern von etwas herausarbeiten.“ Wenn jemand diesen Ansatz ebenso fesselnd und faszinierend finde wie sie, sei sie offen für Auftragsarbeiten.
Ich möchte mit meiner Kunst den Kern von etwas herausarbeiten.“

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